Nr Thema Referent
14.00 – 14.45
01 Römische Epigraphik
Hilfen zur Entzifferung römischer Inschriften an ausgewählten Beispielen. Grab-, Votiv- und Bauinschriften sowie Inschriften auf Meilen- und Leugensteinen sind literarische Texte, die unmittelbar und unverändert aus der Antike erhalten sind. Sie sind Zeugnisse des täglichen staatlichen und privaten Lebens und liefern eine Fülle von Angaben über Berufe, Lebensumstände, Ämterlaufbahn, Verwaltungs- und Heeresorganisation.
Manfred Blank
02

Auf verwachsenem Pfade

Erfahrungen mit Griechisch als AG und als Wahlsprache

Jens Pühn
03

Der Begriff der Interpretation – Versuch einer Klärung

Spätestens seitdem in den neueren AU-Heften zum "Trivium" (Erschließung, Interpretation, Übersetzung) zu lesen war, dass es "in der Praxis [...] gelegentlich auch schon in den Phasen der Texterschließung und Textinterpretation (ungewollt) [sic!] zu Teilübersetzungen" (vgl. AU 6/2014, S. 63) kommt", sind nicht nur Referendarinnen und Referendare ziemlich verwirrt, was genau unter "Interpretation" zu verstehen ist.
Auch das niedersächsische KC trennt nicht scharf zwischen Analyse und Interpretation (in den Operatoren schon, bei den Kompetenzen nicht). Und wenn man weitere Literatur (Kuhlmann, Herkendell) hinzuzieht, verstärkt sich die Verwirrung eher noch.
Im Arbeitskreis soll diese terminologische Problematik anhand von Zitaten dargestellt und dann ein Lösungsvorschlag vorgestellt und diskutiert werden, welcher zumindest auch die Perspektive des Faches Deutsch mit einbezieht.

Oliver Stenschke
04

Latein an Gesamtschulen – Aus der Praxis für die Praxis

Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen und Rahmenbedingungen des Lateinunterrichtes an Gesamtschulen sollen im offenen Gespräch Impulse für die Praxis in den Sekundarstufen I und II (Latein als 2. und 3. Fremdsprache) gegeben werden. Eine aktive Beteiligung der Teilnehmer ist demnach sehr erwünscht. Gern können deshalb schon vorab Fragen an den Referenten gerichtet werden.

Referent: Dr. Wolfgang Petri, StD und Leiter der gymnasialen Oberstufe der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule in Braunschweig, unterrichtet dort seit 1996 Latein in den Jahrgängen 7-13. Er ist im NAV-Vorstand Beisitzer für Latein an Gesamtschulen und war an der Entwicklung der Kerncurricula für Latein an der IGS und Latein in der gymnasialen Oberstufe beteiligt.

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Dr. Wolfgang Petri /

Andrea George-Grabinski

05

Latine loqui

Christian Löhr
06

Kompetenzorientierte Klassenarbeiten – Neue Wege in der Leistungsmessung

Denn wir wissen nicht (wirklich), was sie können.

Kennen Sie das? Ein Schüler hat in einer Klassenarbeit einen ganzen Satz falsch übersetzt und Sie fragen sich, ob es für ihn besser gelaufen wäre, wenn er die Bedeutung des Prädikats gewusst hätte. Was messen wir mit der Übersetzung? Wortschatzbeherrschung oder Übersetzungskompetenz?

Die Leistungsmessung im Fach Latein hat sich seit Jahrzehnten nicht wesentlich verändert, obwohl sich die Schülerinnen und Schüler und die schulischen Rahmenbedingungen erheblich verändert haben. Auch die Kompetenzorientierung ist nahezu spurlos an der Leistungsmessung vorbeigegangen. Das Problem haben die Kolleginnen und Kollegen, die mit der Bewertung der Arbeiten den schwarzen Peter haben.

In dem Workshop wollen wir gemeinsam überlegen, ob das (wirklich) so sein muss.

Eckhard Kruse
07 Neue rechtliche Rahmenbedingungen für Angebote der Alten Sprachen Dr. Christian Stock
08 Ciceros Philippische Reden im Lateinunterricht Dr. Matthias Hengelbrock
15.00 – 15.45
09

Der Lateinunterricht hilft, die deutsche Sprache zu beherrschen (I)
Das Fach Latein fördert wie kein anderes in hohem Maße die Sprachbildung. Es gehört zum Grundanliegen des Faches, sich mit Fragen der Grammatik und Semantik zu beschäftigen, über die Mechanismen von Sprache zu reflektieren und konsequent das Deutsche in die Sprachanalyse einzubeziehen.
Hierin liegt die besondere Chance, Schülerinnen und Schülern, die von Hause aus nicht mit der deutschen Sprache aufgewachsen sind, einen Zugang zur besseren Sprachkompetenz im Deutschen zu ermöglichen. Die Zielsetzung dieses Workshops ist es, einen Lösungsansatz für differenzierende Maßnahmen im Unterricht zu bieten, die für Schülerinnen und Schüler praktisch und pragmatisch sind, aber nicht viel Aufwand seitens der Lehrkräfte erfordern.

Die entsprechende IQSH-Broschüre kann zum Preis von 6 € erworben werden.

Yasemin Demir
10 Konjunktiv vertiefen Dr. Henning Horstmann
11

Gesprächskreis Mythologia

Das Griechisch-Lehrwerk "Mythologia" wurde vor zehn Jahren für den in Niedersachsen im Jahrgang 7 beginnenden Griechischunterricht von einer Arbeitsgruppe des Niedersächsischen Altphilologenverbandes konzipiert und ist seitdem ein gerne verwendetes Lehrwerk - auch über die Landesgrenzen hinaus. Nun wird die Mythologia durch eine Grammatik ergänzt, die gezielt auf die drei Unterrichtsbände abgestimmt ist, aber auch über die Zeit des Spracherwerbs hinausreicht und die in der Lektürephase auftretenden Phänomene erfasst.

Die Anlage der Grammatik wird in diesem Arbeitskreis vorgestellt.

Stefan Gieseke
12

Kompetenzorientierte Klassenarbeiten – Neue Wege in der Leistungsmessung

Denn wir wissen nicht (wirklich), was sie können.

Kennen Sie das? Ein Schüler hat in einer Klassenarbeit einen ganzen Satz falsch übersetzt und Sie fragen sich, ob es für ihn besser gelaufen wäre, wenn er die Bedeutung des Prädikats gewusst hätte. Was messen wir mit der Übersetzung? Wortschatzbeherrschung oder Übersetzungskompetenz?

Die Leistungsmessung im Fach Latein hat sich seit Jahrzehnten nicht wesentlich verändert, obwohl sich die Schülerinnen und Schüler und die schulischen Rahmenbedingungen erheblich verändert haben. Auch die Kompetenzorientierung ist nahezu spurlos an der Leistungsmessung vorbeigegangen. Das Problem haben die Kolleginnen und Kollegen, die mit der Bewertung der Arbeiten den schwarzen Peter haben.

In dem Workshop wollen wir gemeinsam überlegen, ob das (wirklich) so sein muss.

Eckhard Kruse
13 Werbung für Latein: Konzepte für Eltern-Informationsabend und Schnupperstunden Wieland Richter
14

Anregungen für das Fach Latein aus dem Englischunterricht – Teil I (auch ohne Besuch von Teil II anwählbar)

Der mit Workshop-Elementen kombinierte Aktiv-Vortrag stellt die reichhaltige Quelle motivierender Methoden und Übungsformate aus dem Englischunterricht anhand zahlreicher praktischer Beispiele für den Lateinunterricht vor. Die Praxistipps knüpfen dabei jeweils an bereits bei den Schülern vorhandene methodische und strategische Kompetenzen an, die auf lateinische Wortschatz- und Grammatikübungen sowie auf die Text- und Filmerschließung übertragen werden (v.a. Verfahren zum "while-reading"/"while-viewing" und zum "post-reading"). Mittels eines Readers kann vieles gleich vor Ort ausprobiert werden, was den motivierenden Charakter der Übungen für die Teilnehmer erfahrbar und auch ungewöhnliche Trainingsmethoden leichter nachvollziehbar machen soll, z.B. Vokabel- oder Pronomina-Bingo, KNG-Scharaden, Formen-Fliegenklatsche oder Erschließungsmethoden mittels Right-Wrong-Fragen. Ferner gibt es Anregungen aus dem Englischunterricht zur Binnendifferenzierung.

Dr. Gabriele Hille-Coates
15

Der Begriff der Interpretation – Versuch einer Klärung

Spätestens seitdem in den neueren AU-Heften zum "Trivium" (Erschließung, Interpretation, Übersetzung) zu lesen war, dass es "in der Praxis [...] gelegentlich auch schon in den Phasen der Texterschließung und Textinterpretation (ungewollt) [sic!] zu Teilübersetzungen" (vgl. AU 6/2014, S. 63) kommt", sind nicht nur Referendarinnen und Referendare ziemlich verwirrt, was genau unter "Interpretation" zu verstehen ist.
Auch das niedersächsische KC trennt nicht scharf zwischen Analyse und Interpretation (in den Operatoren schon, bei den Kompetenzen nicht). Und wenn man weitere Literatur (Kuhlmann, Herkendell) hinzuzieht, verstärkt sich die Verwirrung eher noch.
Im Arbeitskreis soll diese terminologische Problematik anhand von Zitaten dargestellt und dann ein Lösungsvorschlag vorgestellt und diskutiert werden, welcher zumindest auch die Perspektive des Faches Deutsch mit einbezieht.

Oliver Stenschke
16.00 – 16.45
16

„Leserlenkung als Untersuchungsaspekt der Textanalyse am Beispiel des römischen Romans (Apuleius und Petron)“

Die Analyse und Interpretation narrativer Texte im Lateinunterricht stellt für Lehrende und Lernende gleichermaßen eine Herausforderung dar. Dass ein Autor seine erzähltechnische Anlage gezielt und mühevoll durchwebt, um seine Geschichte fesselnd zu präsentieren und seine Intention sichtbar werden zu lassen, liegt zwar nahe, wird aber oft erst durch eine genauere Analyse bewusst. Wie Schülerinnen und Schüler angeleitet werden können, eine lateinische Erzählung auf erzähltechnische Kategorien hin zu untersuchen, soll im Zentrum dieses Arbeitskreises stehen. Dabei werden zwei narrative Texte als Beispiele zugrunde gelegt: die Novellen vom „Liebhaber im Fass“ aus den Metamorphosen des Apuleius (met. IX 5-7) und die „Witwe von Ephesus“ aus Petrons Satyrica (111f.).

Dr. Friedgar Löbker / Frau Tebben
17

Der Lateinunterricht hilft, die deutsche Sprache zu beherrschen (II)

Erläuterung s. Teil I

Yasemin Demir
18

Alternative Formen der Leistungsüberprüfung von Textverstehen im LU

Bisher ist im LU der Fokus in den Leistungskontrollen sehr stark auf der Rekodierung (Anforderungsbereich III), obgleich in den KC’s und auch EPA das Textverstehen im Zentrum steht. Im Workshop werden alternative Möglichkeiten vorgestellt, wie sie in Österreich und bei den Fremdsprachenwettbewerben erprobt sind: Paraphrasen, Lückentexte, W-Fragen zum Inhalt etc.; gemeinsam soll diskutiert werden, wie dies in Klassenarbeiten und Klausuren umsetzbar wäre und wie die Bepunktung konkret erfolgen könnte.

Prof. Dr. Peter Kuhlmann
19

Anregungen für das Fach Latein aus dem Englischunterricht – Teil II (auch ohne Besuch von Teil I anwählbar)

Erläuterung s. Teil I

Dr. Gabriele Hille-Coates
20

Wortschatz

Wieviele Vokabeln braucht der Mensch? – Und, wenn ja, welche?

Dr. Eckehard Landwehr
21 Ciceros Philippische Reden im Lateinunterricht Dr. Matthias Hengelbrock
22

Fortbildungsangebot des Netzwerkes Latein/Griechisch

Die Fortbildungsangebote des Netzwerkes Latein und Griechisch geben Anregungen dazu, wie die Kerncurricula I und II der Alten Sprachen in der Unterrichtspraxis umgesetzt werden können. Die einzelnen Module und das Anmeldeverfahren werden in diesem AK vorgestellt.

Rickmer Freise, Kai Oltshausen

INFORMATION: Alle Besucher des Latinistentags sich nach der Auftaktveranstaltung des Latinistentages im Veranstaltungsbüro (im Eingangsbereich der Außenstelle des Wilhelm-Gymnasiums, Leonhardstraße 12 anmelden.) anmelden. Für NAV-Mitglieder und Mitwirkende ist der Eintritt selbstverständlich frei. Für Nicht-Mitglieder beträgt der Eintritt 25,- EUR.  Im Veranstaltungsbüro im erhalten Sie auch die Teilnahmebescheinigung.

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